Mikey
Spanischer Titel: Mikey, el niño diabólico
Russischer Titel: Майки
Originaltitel: Mikey
Psychodrama – USA
Produktionsjahr: 1991
Filmlänge: 91 Minuten
Regie: Dennis Dimster-Denk
Buch: Jonathan Glassner
Kamera: Tom Jewett
Musik: Tim Truman
Filmbeschreibung:
Ein Junge mit Engelsgesicht erweist sich als psychisch schwer gestörtes Kind, das Rache an seinen Adoptiveltern nimmt. Psychohorrorfilm, für Freunde des Genres nicht ohne Reiz; die Unentschlossenheit, mit der er zwischen Genreschocker und ernsthafter Studie pendelt, läßt das Interesse freilich schnell schrumpfen.
Mikey ist ein Adoptivkind. Er ist neun Jahre alt, gut erzogen und absolut liebenswert. Viele Paare würden für Mikey ihr Leben geben. Und Mikey nimmt es. Auf brutalste Weise ertränkt er seine Stiefschwester, wirft seiner Adoptivmutter den Föhn in die Badewanne und erschlägt den Vater mit dem Baseballschläger. Nach dem Massaker verdächtigt natürlich niemand den total verstörten Jungen, und so bekommt er kurz darauf neue Pflege-Eltern. Er lebt sich schnell ein. Doch als Mikey blutige Bilder malt und Nacktaufnahmen von der jungen Nachbarin macht, wird seine Pflegemutter mißtrauisch. Das macht Mikey böse. Kurzerhand tötet er seine Pflegefamilie und steckt das Haus in Brand. Nach dem Feuerinferno findet man die verkohlten Skelette zweier Erwachsener und eines zehnjährigen Kindes. Tage später – in einer anderen Stadt – entdeckt ein junges Paar auf der Straße einen neunjährigen Jungen, der unter Amnesie leidet. Sie nehmen ihn auf und nennen ihn Josh, doch wir kennen seinen wahren Namen: Mikey.
Die Bilder lassen Böses ahnen: Ein Junge zündelt in der Wohnung seiner Eltern. Zur Ordnung gerufen, wird Mikey zum gnadenlosen Mörder. Niemand vermutet hinter seinem Engelsgesicht die seelischen Abgründe eines schwer gestörten Kindes. Und deshalb endet der Film so, wie er begonnen hat: Mikey nimmt Rache an seinen neuen Adoptiveltern. Die Geschichte hinterläßt ein zwiespältiges Gefühl: Ist es ein Horrorschocker? Oder soll es die Studie über einen psychisch gestörten Jungen sein? Die Längen im Mittelteil sprechen für letzteres, die Bilder der Gewalt führen die Geschichte ad absurdum, weil nicht vorstellbar ist, daß ein Junge von sechs, sieben Jahren mit einem Hammer erwachsene Menschen erschlägt. Wie dem auch sei, diese Unentschlossenheit stiftet Verwirrung und diese Verwirrung läßt das Interesse schnell schrumpfen. Dennoch: Für Freunde des Psychohorrors nicht ohne Reiz.
Darsteller der Jungenrollen
Brian Bonsall(Mikey, 9 Jahre)
Geburtstag: 03.12.1981
Alter des Darstellers:
ungefähr 9 Jahre
Whitby Hertford(Ben, 12 Jahre)
Geburtstag: 02.11.1978
Alter des Darstellers:
ungefähr 12 Jahre
Trailer/Videos
Weitere Informationen
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Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Freitag, 9. Dezember 2005, 22.20 Uhr, Tele 5
Donnerstag, 15. Juni 2006, 22.20 bis 0.05 Uhr, Tele 5
Sonnabend, 30. September 2006, 22.05 bis 23.55 Uhr, Tele 5
Sonnabend, 30. (1.) September 2006, 3.50 bis 5.40 Uhr, Tele 5
Sonnabend, 23. Dezember 2006, 23.35 bis 1.30 Uhr, Tele 5